In Rehamna, in der Nähe von Marrakech, hat „Justdiggit“ das zweite afrikanische hydrologische Korridor Projekt gestartet. Das Großprojekt wird eine Fläche von 3000 Hektar umfassen. Es dient als erstes Projekt eines geplanten, kompletten hydrologischen Korridors in Marokko.
Mit dem Projekt wurden mehrere verschiedene Rekultivierungstechniken, deren Wirksamkeit sich schon zuvor bewährt hatte, eingeführt. Wo es möglich war, waren diese Techniken in schon bestehenden Projekten integriert und hatten sich als optimal und praktikabel bewährt. Durch die verschiedenen Techniken wird zugleich die Ausfallsicherheit erhöht. Die Gesamtfläche des Projektes ist in drei verschiedene Zonen unterteilt. Für jede Zone wurde ein eigener Lösungsansatz mit den geeigneten Techniken entwickelt.
Verschiedene Baumarten werden in sogenannten „Elements de Banquettes“ (Elemente in Form von Bänken) gepflanzt. Diese „Elements de Banquettes“ sind aus Erdgruben angelegte Terrassen mit verschiedenen Tiefen und Längen. Die Terrassen werden nach den räumlichen Begebenheiten in gestaffelten Reihen angelegt. Die Bäume profitieren davon, indem sie das ablaufende Wasser effizienter nutzen können. Bäume werden mit geregelter Grasbeweidung kombiniert, um eine gesunde Mischung aus geeigneten Weidegründen und Vegetation zu erhalten.
Steine und Felsen werden vom Ackerland entfernt und somit die Produktivität gesteigert. Mit diesen Steinen werden Barrieren gebaut, um den Wasserablauf zu verlangsamen. Die Bewässerung wird verbessert und gleichzeitig wird der fruchtbare Mutterboden mit den Samen nicht fortgespült. Zur Bodenstabilisierung werden beispielsweise auch Kakteen gepflanzt. Die Gesellschaft profitiert davon, weil die Früchte dieser Pflanzen geerntet werden können.
Wasser, das zurzeit einfach abfließt und flussabwärts dann Überschwemmungen verursachen kann, wird aufgefangen. Dieses Wasser wird für die Bewässerung von Fruchtbäumen benutzt. In bestehenden Farmen die mit Bewässerung arbeiten, werden Techniken zur Reduzierung des Wasserverbrauchs eingeführt. Hierdurch entsteht eine artenreichere und widerstandsfähigere Vegetation.
